Moringa - Der Baum
Moringa Oleifera – der „öltragende“
Moringa-Baum ist eine ursprünglich aus Indien – vom Fuß des Himalaya – stammende
Pflanze. Schon vor 5000 Jahren wurde in den alten Veden über diesen Baum berichtet
und im Ayurveda heisst es, dass Moringa über 300 Krankheiten heilen könne.
Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Pflanze über die tropischen
und subtropischen Regionen der Erde verteilt, wo sie inzwischen in vielen Ländern
kultiviert wird. Mittlerweile sind 13 Arten von Moringa bekannt. Die bekannteste
Art – um die es hier gehen soll – ist jedoch Moringa oleifera, auch
Meerrettichbaum oder drumstick tree.
Der Moringa-Baum wächst bis zu 30 cm im Monat und kann in
einem Jahr eine Höhe von bis zu 4 Metern erreichen (ausgewachsen 7-12 m). In
den Herkunftsländern dient er seit mehreren tausend Jahren als Nahrung, Medizin
(Ayurveda, Siddha) und Energiequelle. Alle Teile des Baumes sind dabei von Nutzen:
- Die Blätter in frischer oder getrockneter Form
als Nahrungsmittel
- Die Blüten als Gewürz, für die Bienenzucht, und
in der Medizin
- Die Früchte als Nahrungsmittel
- Die Samen als Nahrungsmittel, für die Ölgewinnung,
die Wasserreinigung,
und
neue Pflanzungen
- Die Rinde in der Medizin, für die Seil- und
Papierherstellung
- Die Wurzeln als Nahrungsmittel und in der
Medizin
- Die ganze Pflanze als Tierfutter und als Biomasse
für alternative Energie
- Die „Abfallprodukte“ zur Bodenverbesserung, als
Biodünger, und als Tierfutter
Seit mehr als 20 Jahren werden in zahlreichen Forschungsprojekten die vielen Vorteile des Moringa-Baums für Mensch, Tier und Pflanze wissenschaftlich untersucht und bestätigt.
Seit mehr als 20 Jahren werden in zahlreichen Forschungsprojekten die vielen Vorteile des Moringa-Baums für Mensch, Tier und Pflanze wissenschaftlich untersucht und bestätigt.
Moringa - Nahrungs- und Energie-Quelle des 21. Jahrhunderts
Heutzutage – in einer Zeit, in der die meisten
Nahrungsmittel durch die Bedingungen ihrer Herstellung, ihrer Lagerung und
ihres Transports kaum mehr als „Lebensmittel“ bezeichnet werden können und
viele Menschen daher, trotz allen Überflusses, an Mangelerscheinungen leiden –
sind Gemüsesorten und Früchte mit einem sehr hohen Anteil an lebenswichtigen
Inhaltsstoffen besonders bekannt und beliebt. Kaum jemand meint zudem, ohne Nahrungsergänzungsmittel auskommen und seine Gesundheit langfristig
erhalten zu können. Dafür werden weltweit jährlich Milliarden von Euro
ausgegeben. Alle diese Mittel haben eines gemeinsam: sie werden, wenn auch aus
natürlichen Quellen, so doch von Menschenhand und mit Menschenverstand
künstlich zusammengestellt.
Der Moringa-Baum nun enthält so viel Vitamin A, B, C und
E, Mine-ralstoffe, Eiweiß, Aminosäuren, Spurenelemente, Pflanzenbegleitstoffe
und Chlorophyll, wie keine andere Gemüse- oder Obstsorte und ist überdies ein
reines und vollständiges Geschenk der Natur. Er wird daher nicht von ungefähr als „Wunderbaum“ bezeichnet.
100 Gramm Blätter des Moringa enthalten 4-mal mehr Vitamin A wie Karotten,
7-mal mehr Vitamin C als Orangen, 4-mal mehr Kalzium als Milch, genauso viel
Eiweiß wie Eier, 3-mal mehr Kalium als Bananen und doppelt so viele Proteine
wie Soja. In den Blättern sind 18 der 20 bekannten Aminosäuren nachzuweisen. 11
davon sind für den Menschen essentiell und unentbehrlich.
Moringa enthält außerdem viele Antioxidantien, und zwar in Kombination mit
anderen, für deren Verwertung wesentlichen Stoffen. Die Blätter des Baumes enthalten alle wichtigen Nährstoffe, die der
Körper zeitlebens braucht.
In den ärmsten Regionen der Welt, in denen zahlreiche Menschen – aus anderen Gründen als im westlichen Kulturkreis – unterernährt sind, werden Moringabäume heute häufig in der Nähe medizinischer Stationen angepflanzt um Babys, Kinder, Schwangere und Stillende mit dieser wertvollen Nahrungsquelle zu versorgen