Die Zeit der Feste ist – nach Weihnachten – fast vorbei. Die Natur ist karg und wie tot – die Bäume kahl, die Erde hart gefroren und mancherorten schneebedeckt, die Vögel still. Das Leben hat sich vollständig zurückgezogen und nichts ist zu ahnen, geschweige denn zu sehen von der Fülle des Sommers, von Üppigkeit und Fruchtbarkeit. Eine fahle Wintersonne scheint vielleicht von Zeit zu Zeit durch den Nebel – das Warten auf den Frühling wird uns lang.
Kargheit, Reduktion des Lebens auf das Grundgerüst, das Wesentliche, das, was die Struktur, den Unterbau bildet, ist auch ein Thema des in diese Zeit (22.Dezember bis 19.Januar) fallenden Sternzeichens Steinbock. So wie das Tier, das diesem Zeichen den Namen gab, im Hochgebirge, in kahlen Felsenlandschaften lebt, ist auch der Steinbock genügsam und von einer Lebens- und Durchhaltekraft, die selbst aus dem Wenigen noch etwas schöpfen kann.