Montag, 18. Mai 2015

Channeling Hohes Selbst



Unter Channeling versteht man grundsätzlich das mediale Übermitteln (Kanalisieren) von Botschaften aus höheren Bewusstseinssphären.

Während die meisten Medien in Trance arbeiten, d.h. ihr Tagesbewusstsein ausgeschaltet haben und  Botschaften empfangen, ohne sie gleichzeitig zu verstehen, arbeitet ein Channel in einem meditativen Zustand; er/sie versteht die Botschaften, auch wenn er/sie sich nach Abschluss der Sitzung nicht immer an jedes Detail erinnert; er/sie kann auch als Person aus ihnen lernen und sich mit ihrer Hilfe weiterentwickeln.

Als Channel Hohes Selbst verbindet man sich nicht mit Wesenheiten aus anderen Welten, sondern mit einem Teil der fragenden Person – ihrem ureigensten Wesen.

Was ist das Hohe Selbst?

Das Hohe Selbst (HS) ist nicht etwas von uns Getrenntes, sondern eine Dimension des eigenen Bewusstseins. Es hat Bewusstsein über unseren Seelenauftrag, unser Potential, die Seele und das große Ganze und schafft eine Verbindung zwischen diesen Bereichen.

Es gibt nur ein Selbst, das sich in allen Wesen und Phänomenen reflektiert. Dieses Selbst im Zustand vollkommenen Bewusstsein nennen wir „Gott“; dasselbe Selbst im Zustand individuellen Bewusstseins nennen wir „ich“; dasselbe Selbst im Bewusstsein seiner Selbst als Ganzes und als Individuum nennen wir das „Höhere (oder Hohe) Selbst“.

Das Hohe Selbst ist das, was wir vor der Geburt waren, was wir jetzt sind und nach dem Tod sein werden. Es hat gewählt, durch das Persönlichkeitsselbst zu lernen,  inszeniert den Film unseres Lebens, gestaltet ihn, spielt die Hauptrolle darin und sitzt zugleich im Zuschauerraum.

In der Bewusstseinssphäre des Hohen Selbst herrscht eine dynamische Vollkommenheit – man weiß, alles ist vollkommen, so wie es ist, und zugleich ist alles in unaufhörlicher Veränderung, im Zustand des Fließens. Im Zustand des Alltagsbewusstseins fehlt uns der Überblick, um diese Vollkommenheit zu erkennen, aber wir erleben Spuren davon als „innere Stimme“ (diese entspringt ganz offensichtlich einer Wirklichkeit, die weit über unser persönliches Begriffsvermögen hinausreicht und sie hat immer recht).

Mit dieser Energie sind wir auch in Kontakt, wenn wir ohne äußeren Grund überwältigende Freude, tiefen Frieden oder ein Gefühl von Geborgenheit, Liebe und Eins-Sein, sprich von Glückseligkeit, empfinden. Wir können sie auch erleben als Heilung von psychischen Wunden, als Trost  oder Erfüllung, als Erlösung von Schuld, oder als plötzliches Auftreten hoher Emotionen, die uns über unser enges persönliches Gesichtsfeld hinaustragen.

Obwohl die Verbindung immer da ist, empfinden wir sie nicht immer. Das Bewusstsein der Verbindung kann also zeitweilig verschwinden oder unklar sein, je nach dem jeweiligen Grad unserer Wachheit.

Am Ende des Inkarnationsprozesses sind wir im Normalfall mit dem Alltagsbewusstsein und der Persönlichkeit identifiziert („es gibt nur das, was ich mit meinen 5 Sinnen wahrnehmen, was ich beweisen kann“, „ich bin Frau ......., bin Mutter, verheiratet, angestellt bei ..., 40 Jahre alt, ...)

Macht man sich auf einen Weg der Bewusstwerdung, bekommt man allmählich eine Idee vom Hohen Selbst, ist aber weiter identifiziert mit dem Persönlichkeitsselbst. Dann wechseln sich Phasen des In-Kontakt-Seins mit dem HS ab mit solchen, in denen man den Kontakt wieder verliert. Mit wiederholtem Kontakt wird die Regenbogenbrücke (die Verbindung vom Kronenchakra zum „Ort des Hohen Selbst“ etwa 30 cm darüber) breiter und wenn die Energie des HS einströmt, kommt es zur Seelenverschmelzung und das Bewusstsein verlagert sich von „ich bin eine Persönlichkeit“ zu „ich bin mein HS, weit und unendlich, und als solches in meine Persönlichkeitsstruktur inkarniert“.

Sobald die Persönlichkeit so durchlässig und gereinigt ist, dass sie nur mehr der Diener höherer Energien ist, kommt man in einen Zustand der Meisterschaft und es steht einem eine ungeheure Menge intuitiven Wissens zur Verfügung; damit das geschehen kann, müssen die Muster der Vergangenheit, die Energie binden, aufgelöst werden.

Durch einen fortgesetzten Kontakt mit den Hohen Selbst erhöht sich die Energie und, dadurch angeregt, beginnt die Lebensenergie sich in einem auszudehnen; sie fließt auch zu eingefrorenen Bereichen und alten Mustern, die durch die Schwingungserhöhung in Bewegung kommen, was zunächst Angst und Abwehr auslösen kann; erst mit der Zeit und dem Üben der Schwingungsanhebung entsteht eine Ebene des Vertrauens. Man erhält Botschaften, die Hilfe und neue Perspektiven für das eigene Leben aufzeigen    und der eigenen Führung und Inspiration dienen. Heilungsenergie und die Hilfe geistiger Wesenheiten steht einem dann zur Verfügung.

Was zeichnet einen klaren, vertrauenswürdigen Channel aus?

Um zwischen klaren und nicht vertrauenswürdigen Channels unterscheiden zu können, ist es wichtig zu wissen, dass Botschaften des Hohen Selbst immer von Liebe, Neutralität und einer Art gelassener Heiterkeit getragen sind, selbst wenn der Inhalt aufrüttelnd ist. Die Botschaften sind frei von Emotionen, können aber durchschlagend wie ein Blitz der Erleuchtung wirken.

Die erzeugte Gefühlsresonanz ist harmonisch, der Inhalt der Aussage zutiefst plausibel und vertraut, auch wenn er zunächst vielleicht überrascht („das habe ich eh gewusst“). Es wird niemals gewertet oder getadelt, sondern das Potential einer Situation, eines Problems wird aufgezeigt.

Es wird immer nur das durchgegeben, was der/die Fragende im Augenblick annehmen kann. Das Hohe Selbst baut also mitunter einen Schutzfilter ein; wäre nämlich die übermittelte Schwingung zu hochfrequent, die Vision zu intensiv für das augenblickliche Bewusstsein des Klienten, würde nicht das Potential gefördert, sondern Ängste und Schutzhaltungen würden aktiviert (daher gibt es manchmal keine oder eine unklare Antwort). Es gibt auch keine Aussagen betreffend die weitere Zukunft, denn diese ist nicht festgelegt, sondern vom freien Willen des Klienten abhängig. Es werden jedoch die verschiedenen Möglichkeiten aufgezeigt.

Vorsicht hinsichtlich der Seriosität der Durchsage ist geboten, wenn einen die Botschaft im Vergleich zur übrigen Menschheit als etwas Besonderes darstellt (und somit dem Ego schmeichelt), wenn die Botschaft einen herabsetzt oder verurteilt, wenn sie finstere, beängstigende oder bedrückende Elemente, einengende Forderungen, Bedingungen, Drohungen oder Moralvorstellungen enthält, wenn sie einen schlechten Nachgeschmack hinterlässt, Angst, Wut, Trauer oder Zweifel erzeugt, oder wenn genaue Zeitangaben und andere unumstößliche Vorhersagen gegeben werden.

Was gewinnt man durch ein Channeling?

Channeling Hohes Selbst bietet Unterstützung bei allen Arten von Lebensproblemen aus der Perspektive einer höheren, liebevollen Instanz. Es hilft, Schwierigkeiten aus einer höheren Warte zu betrachten und ihren Sinn als Anstoß zur Weiterentwicklung zu begreifen und anzunehmen. Nicht zuletzt vermittelt es Vertrauen in die Existenz und ihr grundsätzliches Wohlwollen.

Nach einer einführenden Botschaft können Fragen gestellt und beantwortet werden. Die Sitzung wird auf Band oder als mp3 aufgenommen und dem/der Fragenden mitgegeben. Es wird empfohlen, sich die Botschaften immer wieder anzuhören, nicht nur, um den Inhalt bestmöglich zu erfassen, sondern auch als Möglichkeit, mit der Energie des Hohen Selbst in Kontakt zu bleiben.

© Margot Handler
www.amyris.at

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