Was ist Astrologie?
Astrologie, die „Lehre von den Sternen“, ist ein Jahrtausende altes, komplexes System des Erkennens und Interpretierens von Zusammenhängen zwischen Erde und Kosmos.
Ihre Entstehung
entsprang wohl dem Wunsch der Menschen des Altertums, die Himmelsereignisse, die
sie als Botschaften der Götter verstanden, zu begreifen und gleichzeitig der in
ihren Augen übermächtigen Natur Gesetzmäßigkeiten abzuringen, die es ihnen
erlauben würden, ihr gesellschaftliches, politisches und persönliches Leben
bestmöglich auf die äußeren Gegebenheiten abzustimmen. Die Antriebskraft für
Astronomie und Astrologie, die ursprünglich nicht voneinander getrennt waren
und meistens von Priestern ausgeübt wurden, war also eine Kombination von Wissensdurst
und Erwägungen praktischen Nutzens für das tägliche Leben.
Da es zum
Zeitpunkt ihrer Entstehung und lange danach keine Fernrohre gab, konnte nur das
menschliche Auge als Beobachtungsinstrument dienen. Die ersten Astrologen od.
„Sterndeuter“ beobachteten also die Erscheinungen am Himmel und stellten dabei
fest, dass es Zusammenhänge zwischen diesen und bestimmten Ereignissen gab, die
in der Natur und in ihrer persönlichen Umgebung stattfanden. So wiesen z.B.
Kinder, die in einem bestimmten Zeitabschnitt geboren wurden, bestimmte
gemeinsame Eigen-schaften auf oder manche Geschehnisse kamen zu bestimmten
Zeiten öfter vor als andere. Günstige Zeiten für Saat und Ernte, für Krönungen,
Feste u.a.m. konnten so bestimmt, der mögliche Ausgang von Schlachten,
politischen Entscheidungen etc. voraus gesagt werden.